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#deGruyter

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2/ Ich bin besonders froh darüber, dass der Artikel der erste Artikel in der komplett freien #ZeitschriftFürSprachwissenschaft ist. 2012 haben Martin Haspelmath und ich angefangen für #DiamondOpenAccess zu kämpfen. Damals gab die #DGfS fast ihren ganzen Etat für die #ZS aus, ca. 30.000€. Das ging an #DeGruyter, die gaben etwas für eine Assistentin aus, aber der Rest ging in Produktionskosten und Gewinn.

Ruben van de Vijver hat es dann geschafft, dass wenigstens die Aufsätze #OpenAccess wurden. Publikationskosten waren 1200€ pro Artikel. Ein Vögelchen hatte mir berichtet, dass de Gruyter intern mit 800€ gerechnet hat (Gewinn schon dabei). Die haben sich also sehr gefreut. Aber jetzt ist es vorbei und wir machen das alles selbst. Wozu braucht man denn auch einen Verlag?

Redet mit Euren Bibliotheken. Nehmt den Abzocker*innen die Zeitschriften weg und macht das selbst! Wenn Ihr die Rechte an den Zeitschriften nicht besitzt, schmeißt hin und gründet sie mit anderem Titel neu. Verlage können als Dienstleister mitwirken, dürfen aber nie die Titel besitzen.

Nachdem mit dem Seiten-Relaunch die selbstgestrickten RSS-Feeds für De Gruyter-Zeitschriften kaputtgegangen sind, habe ich das Skript jetzt angepasst, sodass es zumindest momentan wieder Feeds erzeugt. Eine Liste der immerhin > 450 Feeds gibt es hier: github.com/alexander-winkler/d

Ein paar Sachen müssten noch etwas verbessert werden, für den Moment war es De Gruyter aber anscheinend zuviel 😬

#feed #rss #degruyter

👀 @v_i_o_l_a

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3/ Wie in 1/ gesagt: #LinguisticWars. For nothing.

Das Ganze ist eine #Festschrift für Dan Everett. Language Science Press macht aber keine Festschriften. Das hatte ich den Herausgeber*innen auch so gesagt. Festschriften nerven. Sie verursachen viel Arbeit und enthalten merkwürdige Aufsätze einer merkwürdigen Textgattung von zweifelhaftem wissenschaftlichem Wert. (Diese hat natürlich nur tolle Beiträge …) Language Science Press hatte deshalb schon immer die Policy: Ihr könnt ein anständiges Buch machen und das jemandem schenken. Dieses Buch darf nicht Festschrift heißen, denn wir machen keine Festschriften. Das hat nicht so ganz geklappt, so dass es so einige Undercover-Festschriften gibt.

Im aktuellen Fall hat mir Geoff Pullum dann irgendwann einen Link auf eine Workshop-Seite zu Dan Everetts Festschrift-Workshop geschickt. Ich bin fast hintenüber gefallen.

Ich habe das gemacht, was ich immer mache: Absurde Aktion. Ich habe gesagt: Wir machen eine Festschrift. Die erste offizielle und die letzte und ich schreibe was dazu.

Das ist der Artikel:

zenodo.org/records/12665903/fi

Über #Chomsky, den Machtmissbrauch des größten Anarchisten und seiner Kumpels und über Universalien. Das war ja der große Streit mit Everett um das #Pirahã. Chomsky: In allen Sprachen kann man prinzipiell beliebig lange Sätze bilden. Everett: Nee, im Piraha geht das nicht.

An den Universalien hängen ja Chomskys Behauptungen zur Universalgrammatik und angeborenem sprachspezifischen Wissen. Typolog*innen sagen, dass es keine gibt. Nur Tendenzen, für die sich aber andere Erklärungen finden lassen.

Ich habe jetzt ein Universal gefunden. Allerdings auf Text-Ebene: Festschriften erzeugen immer unendlich viel Arbeit. Nach meiner Vermutung gilt das auch für das Piraha. Das erkläre ich in meinem Aufsatz und auch wieso wir nie wieder eine machen und Dan Everett also der einzige Mensch auf diesem Planeten sein wird, der jemals eine offiziele Language Sciene Press-Festschrift bekommen hat.

Also. Lest den Artikel mal. Und schreibt keine Festschriften! Und wenn doch, veröffentlicht die bei #DeGruyter.

Viel Spaß!

📚📚 Lesetipp für die Parkbank! 🌞🌳
Wenn ihr die Sonne im Park genießt und ein gutes Buch dabeihaben wollt, empfehlen wir euch "50 essentials on science communication" aus dem De Gruyter Verlag. In diesem Buch erfahrt ihr alles über Wissenschaftskommunikation! 🌟 Ihr könnt unter anderem ein Kapitel über Science Slams entdecken 🎤💡

Und ihr könnt euch das Buch sogar kostenlos herunterladen!📲

Viel Spaß beim Lesen! 📖✨

1/ Mein schönstes Geburtstagsgeschenk: #Syntax hat #Wiley verlassen. Das Herausgeberteam ist zurückgetreten wie @glossa und macht die Zeitschrift jetzt selbst.

Wir haben jetzt also #Lingua (#Elsevier), #Syntax (#Wiley) und die Zeitschrift für Sprachwissenschaft (#DeGruyter), die ihre profit-orientierten Publisher verlassen haben und #DiamondOA geworden sind.

Macht das auch! Ihr braucht keinen Verlag mehr, dem Ihr Euer Geld gebt. Davon könnt Ihr Stellen oder Geräte bezahlen. #OJS (#OpenJournalSystem) von @PublicKnowledgeProject is the only thing you need.

Falls Ihr noch Fragen habt, anbei die Jahresgehälter der Wiley-CEOs.

Diese Gehälter sind bei den 40% Gewinn nicht berücksichtigt, denn es sind ja Ausgaben des Verlags.

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10/ Das Bild zeigt übrigens, dass @langscipress ganz vorne dran ist bei den Verlagen.

Und übrigens: Wir, die #DGfS, haben total gewonnen. Bücher gibt es jetzt scholarly-owned im #OpenAccess und unser Zeitschrift (Zeitschrift für Sprachwissenschaft) auch! Nach Jahrzehnten der Abzocke hat die DGfS #DeGruyter gekündigt. Macht das alles selbst, Ihr braucht die Verlage nicht mehr. Im Gegenteil, sie stören nur.

Die Linguistik ist schon sehr weit. Mit @glossa ist ungefähr zeitgleich mit #LanguageSciecnePress eine Zeitschrift komplett geswitched. Macht das einfach auch in Euren Fachgebieten. Das ganze Board schmeißt hin und macht neu. Mit #OpenJournalSystem #OJS. Die Bibliothekar*innen wollen das auch, aber sie können es nicht allein. Das müsst Ihr anschieben, die Fachwissenschaftler*innen.

Der neue #Degruyter Band zu "KI:Text. Diskurse über KI-Textgeneratoren" enthält auch einen Beitrag mit Bezug auf nachantikes #Latein: M. Weiss, ‘Lateinkenntnisse erforderlich?!: KI-geschaffene Übersetzungen als Hilfsmittel zur Quellenerschließung in der Geschichtswissenschaft’, doi.org/10.1515/9783111351490-.

Darin recht positives Fazit zu KI-generierten Quellenübersetzungen. #KI solle als Tool akzeptiert und vermittelt werden.
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De Gruyter · Lateinkenntnisse erforderlich?!Lateinkenntnisse erforderlich?! was published in KI:Text on page 521.

Na, super: Konzentrationsprozess in der Publikationsbranche geht weiter. #DeGruyter und #Brill heiraten und sind bald #DeGruyterBrill.

De Gruyter ist ein Abzockerverein, der Bücher in Indien setzen lässt. Von Menschen, die weder die Sprache noch die Symbole verstehen und Texte zerstören. Die Arbeit machen dann hochbezahlte Autor*innen hier, die das Chaos dann mit Kontrolldurchgängen reparieren sollen. Handbuch Semantik war ein Beispiel, es gibt auch jüngere Beispiele. Formeln total zerschossen.

Publiziert Eure Sachen einfach woanders.

brill.com/display/post/news/br

BrillBrill and De Gruyter jointly announce agreement is reached to form De Gruyter Brill."Brill and De Gruyter jointly announce agreement is reached to form De Gruyter Brill." published on 12 Oct 2023 by Brill.
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@philrufin @openaccess

Also hier mal was zu Preisen. Vor ein paar Jahren hat die #DGfS mit #DeGruyter die Veröffentlichung ihrer Zeitschrift verhandelt. Zu dieser Zeit hat UbiquityPress für den Satz 400€ genommen. Das lief unter #FairOA. Jemand (TM) hat mit De Gryuter den Preis pro Paper ausgehandelt, wenn die Zeitschrift OA erscheint. Das waren 1200€. Dieser Jemand hatte vorher bei #Springer nachgefragt, ob das denn in Ordnung wäre. Die meinten: Jo, is schon ok. Intern kalkulierte De Gruyter damals mit 800€. Wohlgemerkt mit Profit schon drin. Die haben also locker mal 400€ für nichts oben drauf bekommen.

So und jetzt #Elsevier! Die Leute, die das ausgehandelt haben, müsste man für Verschwendung von Steuermitteln verklagen. Sorry für die deutlichen Worte.

Redet mal mit Klaus Mikus. Der hat bei #Wiley gearbeitet und kennt die Kostenstrukturen von wissenschaftlichen Zeitschriften. Die Kosten sind 0. Alle relevanten Arbeiten machen wir selbst, die Wissenschaftler*innen.

Warum noch irgendeine Wissenschaftler*in mit Anstand für Elsevier arbeitet, ist mir unklar. Die Linguistik hat das Problem jedenfalls elegant gelöst. Bzw. @johanrooryck und sein Team hat es für die Linguistik gelöst.

Und mit De Gruyter sind wir auch noch nicht fertig.

Die Rechnung ist ganz einfach: Verlage sollten Service-Provider sein. Der Service, den sie bieten, ist lausig. Es entstehen Kosten. So oder so. Aber bei den Verlagen geben wir noch 40% für die Profite, X% für Anwälte und Rechteverwaltung und astronomische Summen für die Gehälter der Vorstände.

Also können wir es auch gleich selber machen und sparen viel Geld.

Jetzt mal ganz unabhängig von diesem Buch: warum hat #deGruyter bei uns in der Bib-Bubble noch so eine Position? Der Verlag hatte unter Fund und seiner Einkaufstour eine eher seltsame Phase, die Erwerbungsmodelle für Bibliotheken sind nach dem, was ich höre, nicht begeisterungswürdig, und tracken tun sie wie die Großen, denen sie nacheifern. Muss das sein? Haben wir mit @obibJournal nicht gelernt, das wir es besser können? Das geht bei Büchern doch auch.

openbiblio.social/@michaelklei

OpenBiblio.SocialMichael Kleineberg (@michaelkleineberg@openbiblio.social)Bereits im Open Access erschienen: Grundlagen der Informationswissenschaft, herausgegeben von Kuhlen, Rainer, Lewandowski, Dirk, Semar, Wolfgang and Womser-Hacker, Christa, Berlin, Boston: De Gruyter Saur, 2023. https://doi.org/10.1515/9783110769043