Parkplatzsorgen
Nettes Anekdötchen aus der Nachbarschaft: Am Weg zum Bäcker fragt mich ein Herr auf offener Straße, ob ich einen »Fahrschein« habe. Ich schaue verdutzt und weil er mit einem Autoschlüssel herumwachelte tippte ich auf einen Parkschein. Doch das war es auch nicht, er wollte wissen ob ich einen Fühererschein besitze, was ich wahrheitsgemäß bejahte. Nach einigem hin und her stellte sich heraus, dass ich ihm ein Auto aus der Garage fahren und am Straßenrand einparken sollte. Na gut, man ist ja kein Unmensch und so absolvierte ich diese Auffrischungsstunde zwar nicht sehr elegant aber immerhin ohne einen Schaden anzurichten.
Spannend fand ich dann die Geschichte, die er mir danach noch radebrechend erzählte: Sein Sohn habe sich diesen BMW (sehr großes Fahrzeug übrigens, verglich mit dem was ich früher gefahren bin) gekauft und einfach in die Hausgarage gestellt. Dann habe er überraschend festgestellt, dass dabei Kosten von 140 € im Monat auflaufen. So habe der sich auf's Sparen achtende Papa schlau gemacht und festgestellt, dass ein Parkpickel sehr viel günstiger sei. Der Sohnemann war aber irgendwo im Ausland – so kam ich zum Handkuss.
Was lernen wir daraus? So lange die Stadt unser aller Allgemeinflächen für lächerliche Beträge an Automobilisten vermietet, parken natürlich alle draußen und jammern dann, dass sie keinen Parkplatz finden. Die Garage war übrigens fast leer.
#Wien #Mariahilf #Verkehrswende #Parkplatz
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