Ich wollte zum #SilberSonntag die Erkenntnis teilen, die ich *so* nicht gedacht hätte:
Es besteht ein riesiger Unterschied zwischen dem gescannten & ausbelichteten #Foma #Retropan. Im Scan finde ich ihn zum vergessen, in der Ausbelichtung wunderbar — so gut, dass ich als Hybrider den Film weiter verwenden werde und die Bilder dann vom Handabzug aus digitalisieren würde.
Das ist jetzt nur ein Handybild vom nassen PE. In Echt ist das schon wirklich lecker …
Wichtiger Tipp zum #Retropan — vergesst bitte den speziellen Entwickler von #Fomapan dazu. Der ist sowohl vom Handling her eine Katastrophe als auch vom Ergebnis her super mau. Bisher habe ich für den Film die beste Erfahrung mit dem #Rollei Supergrain gemacht. Deswegen auch unbedingt Augen auf bei Reviews im Netz. Alle, die sich von den Film enttäuscht gezeigt haben, haben auch einen falschen Entwickler dafür genommen!
@erik Sprichst Du vom direkten Scan des Negativs?
Ja. Ich finde, dass das gescannte Negativ in nahezu allen Fällen wunderbar wird (a) logischerweise abhängig vom Scanner und b) Puristen werden immer was anderes behaupten). Aber der Retropan geht gar nicht. Mit Rollei Supergrain schon mal besser als mit dem Foma-Entwickler aber nur vom Scan her würde ich ihn nie wieder einsetzen. Der Handabzug ist aber derart nice, dass ich den Film weiter verwenden werde, dann aber nur die Abzüge digitalisieren würde.
@erik Vielen Dank.
Habe einige meiner alten Filme und die meines Vaters (auszugsweise) digitalisiert. Dabei habe ich entdeckt, wie viel Potential in den Negativen steckt. Die (digitalen) Abzüge sind fast "zu gut". Bis man die Charakteristik wieder hat, ist man lange am Probieren.
1963, Dijon (F)
Meine Mutter (Mitte) mit Schwester (rechts davon) und Freunden.
Ja, auch bei meinen Eltern schlummern noch so viele Negative, von denen ich keine Ahnung habe, wie ich die alle digitalisieren soll, obgleich da garantiert auch wunderbare Sachen drin schlummern. Und Qualität direkt vom Negativ ist meist grandios.
Ich weiß aber nicht, ob es ein "zu gut" gibt. Die frischen Abzüge damals hatten ja auch einen besseren Zustand als das, was wir heute sehen. Wenn Negative also den frischen Zustand zeigen, zeigen sie auch, wie zeitlos vieles ist ...
@erik Diese Bilder sind schon nur darum gut, weil sie eine vergangene Zeit zeigen. Wenn ich mir erlauben darf, einen Tipp zu geben: Mit dem Nikon ES-2 Filmdigitalisierungsadapter geht es recht schnell, Negative zu digitalisieren. Der Dynamikumfang der Bildsensoren mit über 14EV schlägt so manchen professionellen Scanner. Die Auflösung von 36MP (Nikon D800) ist mehr als genug. Man kann die Körnung des Films gut erkennen. Und die Geschwindigkeit des "Scans" ist "sofort".
Allgemein ist der Scan mit DSLR oder spiegellosen Kameras mit dem richtigen Aufbau einem Scanner um Welten überlegen -- sowohl in Qualität als auch in Schnelligkeit. Ich hatte auch mal einen Heidelberger Trommelscanner gegen eine DSLR bei einem 110er Film antreten lassen. Selbst der Trommelscanner konnte nicht mehr rausholen als die DSLR. Bei 4x5" Film wird das natürlich anders aussehen - keine Frage. Aber normale Flachbettscanner für Film braucht eigentlich keiner mehr ...
@erik Genau. Ich war kurz davor, mir einen Epson V800 zu kaufen. Für 120er Filme habe ich mir dann selber einen Adapter nach dem Prinzip des ES-2 gebaut.
Einen grossen Vorteil aber haben die (teureren) Scanner: Sie können Staub und Kratzer via Hardware (IR) erkennen.
Edit: Und man sollte natürlich Objektive verwenden, die nicht verzeichnen oder stark vignettieren, bspw. Nikon Micro-NIKKOR 55mm f/2.8 Ai-S (gebraucht recht billig zu erhalten).