photog.social is one of the many independent Mastodon servers you can use to participate in the fediverse.
A place for your photos and banter. Photog first is our motto Please refer to the site rules before posting.

Administered by:

Server stats:

251
active users

#3ddruck

11 posts9 participants0 posts today
Continued thread

Weil noch Plätze frei sind.
Wer am 07.06. Zeit hat und sich für das Thema #3DDruck interessiert kann siech bei der Heinrich-Böll-Bibliothek (vom @voebb) (in #Berlin #Pankow) für einen Einführungskurs anmelden. Kostenlos und ab 10 Jahre.

Infos gibt und Anmeldung es hier: berlin.de/stadtbibliothek-pank

Ich würde mich freuen, wenn noch ein paar Leute/Kinder/Jugendliche kommen würden. Es ist ein spannendes Feld und dank der #Bibliothek ein einfacher Weg für den Einstieg.

Ich hatte heute diesen einen Moment, den sich jeder Besitzer eines 3D-Druckers insgeheim erhofft. Reparatur am Fahrrad war nötig. Die erforderte Spezialwerkzeug, das ich nicht hatte. Es ist Sonntag, alle Fahrradläden zu. Und zack, einfach die benötigten Teile repliziert #3ddruck

Rizinus-Öl-Brille aus dem 3D-Drucker

Als ich mir letztes Jahr eine neue Brille ausgesucht habe, fiel meine Wahl auf eine Brille aus dem 3D-Drucker. Die Optikerin verkündete stolz, dass die Brille aus Rizinusöl gedruckt wurde und nicht aus Kunststoff besteht. Fand ich seltsam, hatte ich so noch nie gehört, habe ich aber hingenommen. War eine schicke Brille, das hat mir gereicht.

Ich kannte nur, dass es als ein Schmier- oder Trennmittel verwendet wird, aber doch kein echtes Material für eine Brille wäre.

Doch dann lief heute eine Folge der Sendung mit der Maus, in der genau dieses Thema in der Sachgeschichte mit Ralph Caspers aufgegriffen wurde: Brillen aus dem 3D-Drucker – mit Rizinusöl als Basis.

Was hat Rizinusöl mit Kunststoff zu tun?

Rizinusöl wird aus den Samen des Wunderbaums (Ricinus communis) gewonnen — einer Pflanze, die vor allem in tropischen Regionen wächst. Aus dem Öl kann man durch chemische Prozesse sogenannte Biopolymere herstellen. Im Fall meiner Brille wird daraus ein Pulver, das als Grundlage für ein besonders umweltfreundliches Polyamid dient – konkret meist PA11 (Polyamid 11).

PA11 ist ein nachhaltiger Kunststoff, der ähnliche Eigenschaften hat wie herkömmliches Nylon, aber nicht aus Erdöl hergestellt wird, sondern aus einem nachwachsenden Rohstoff. Das macht PA11 zu einer Alternative für Produkte, die früher auf fossile Rohstoffe angewiesen waren.

Wie wird aus Rizinusöl ein druckbares Pulver?

Der Weg vom Pflanzenöl zum Kunststoffpulver ist chemisch recht komplex, aber stark vereinfacht läuft es so ab:

  1. Extraktion des Öls:
    Die Samen des Wunderbaums werden gepresst, um das Rizinusöl zu gewinnen
  2. Aufbereitung zu Sebacinsäure:
    Das Öl enthält Ricinolsäure, eine Fettsäure, die durch chemische Reaktionen zu Zwischenprodukten wie Sebacinsäure verarbeitet wird
  3. Polymerisation:
    Aus diesen Säuren werden dann lange Molekülketten (Polymere) gebildet — also ein Bioplastik.
  4. Zerkleinerung zu Pulver:
    Das fertige Polymer wird dann in einem Verfahren ähnlich dem Mahlen zu feinem weißen Pulver verarbeitet, das die richtige Korngröße für den 3D-Druck hat.

Dieses Pulver ist die Basis für das Druckverfahren Selektives Lasersintern (SLS).

Wie funktioniert der 3D-Druck von Brillen?

Beim selektiven Lasersintern (SLS) wird das Kunststoffpulver Schicht für Schicht auf eine Plattform aufgetragen. Ein Laserstrahl fährt dann gezielt die Stellen ab, an denen das Material verschmelzen soll — ähnlich wie beim Drucken mit einem Stift.

Schritt für Schritt entsteht so ein dreidimensionales Objekt aus vielen hauchdünnen Schichten.
Nach dem Druckprozess wird das nicht verwendete Pulver abgesaugt oder ausgeklopft, der Rohling entnommen, nachbearbeitet (entgratet, poliert, eingefärbt), und schließlich mit Gläsern versehen.

Das Ergebnis: Eine Brille aus dem 3D-Drucker — leicht, stabil, biobasiert (und in meinem Fall ziemlich stylisch 😉)

Warum ich das beeindruckend finde

Ich liebe Technik, die elegant und dann auch noch (halbwegs) nachhaltig ist.
Dass ich eine Brille trage, die nicht aus Erdöl, sondern aus Pflanzenöl hergestellt wird, finde ich einfach faszinierend. Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass mein Alltag ein kleines Stück umweltfreundlicher geworden ist, ohne auf Komfort oder Design zu verzichten.

Wer sich die Sachgeschichte noch mal anschauen möchte, findet sie hier in der ARD Mediathek.

Was ich ursprünglich für ein „Trennmittel“ hielt, ist tatsächlich der Ausgangsstoff für einen modernen Kunststoff. Meine neue Brille ist nicht nur ein Beispiel für gutes Produktdesign, sondern auch dafür, wie nachhaltige Materialien und digitale Fertigung zusammenkommen können.

Die Zukunft sitzt also direkt auf meiner Nase 🙂

TPU muss zum Drucken gut trocken sein, ist uns allen bekannt.
Sonst sieht das Druckerzeugnis aus wie geronnenes Hirn.
Okay, es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Trocknung und ganz unkompliziert geht das bei 40 bis 50 Grad und Umluft im Backofen.

Wenn man danach kurz weggeht, das Filament noch im Backofen belassend und jemand anderes beschließt in dieser Zeit, den Ofen vorzuheizen, um schon mal mit Essensvorbereitungen zu beginnen, ja, dann ist das irgendwie nicht gut.

#3DDruck
#3D
#TPU

Fragen an die #3DDruck-Bubble

Hab nun die ersten Teile aus #TPU95A (YourDroid) gedruckt. Überall liest man zu TPU "langsam drucken", da wird von etwa 3 mm³/s geschrieben.

Beim max. Flow-Test kam ich auf ein gutes Ergebnis bis 11,5 mm³/s, mit den daraufhin eingestellten 10 m³/s drucke ich bisher tadellos. (@ BambuLab X1C)

Ist das nun eher "außergewöhnlich" oder druckt ihr #TPU (Härte A95 oder härter) auch so schnell? Vermute mal bei flexibleren (87A, 83A oder noch weniger) wird es wohl merklich langsamer.

Replied in thread

OMG! Super cool 😯

In einer Zeit der Wegwerfgesellschaft ist es sehr löblich, dass der Hersteller #Philips mit #Fixables in Kooperation mit #Prusa nicht nur Ersatzteile anbietet, sondern sie auch kostenlos #3dDruck-en lässt.

Ich werde definitiv mehr Philips-Geräte kaufen, wenn sie das fortführen 🥰

Hoffen wir, dass das zum Standard wird!

Mein 3D-gedrucktes Logo ist inzwischen fertig und ich hab ein paar Animationen dafür programmiert, die abwechseln abgespielt werden.

Das Logo hat einen schlanken, runden Sockel bekommen, in dessen Fuß ein Raspberry Pico steckt, der über USB mit Strom versorgt wird. im Sockel sind auch noch zwei Knöpfe, mit denen ich die Animation wechseln kann, oder den Pico in den Programmiermodus resetten kann, um ein Software-Update einzuspielen.

Auf der Unterseite des Sockels ist eine verschraubter Deckel, unter dem sich der Pico verbirgt.

Dummerweise sind die Schrauben nicht ganz bündig mit dem Boden, hab mir mit den scharfkantigen Dingern den halben Schreibtisch zerkratzt.

#3Ddruck

Die Designs werden langsam aber sicher anspruchsvoller.

Mal schauen, ob ich irgendwelche fertigungstechnischen Fauxpas in der @FreeCAD Konstruktion habe. Und on ich mit an der Platine irgendwo vermessen habe.

Die Löcher für die Bauteile mittels 3D-Versatz in den Deckel zu "brennen" macht schon Spaß.