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#Stroer

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Aktuell ist es sogar andersherum - zwei Megakonzerne haben das #Exklusivrecht auf #Werbung im #öffentlichen #Raum.

Alle Anderen, also auch die Menschen in der Stadt oder lokale #Betriebe bekommen dieses Recht nur noch als Ausnahme, wobei #STROER und #WallDecaux auf ungute Weise in den Prozess involviert sind und ihre "Rechte" sogar von Stadtteilfesten geachtet werden müssen, wie diese #Fachanweisung vorsieht:

bewegung.social/@hhwerbefrei/1

Solche #Verträge sind nicht gut für die Stadt. Es ist der #Ausverkauf eines Allgemeinguts. Visionslos ...

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bewegung.socialInitiative Hamburg Werbefrei (@hhwerbefrei@bewegung.social)👇👇👇 #Fachanweisung über Werbeanlagen, Hinweisschilder und Sonderbeleuchtung auf öffentlichen Wegen und privaten Verkehrsflächen (zugleich Dienstanweisung für das Amt für Verkehr und Straßenwesen). https://daten.transparenz.hamburg.de/Dataport.HmbTG.ZS.Webservice.GetRessource100/GetRessource100.svc/c6de9090-b72f-4517-9c43-a3a85a169792/Akte__741.0404-007.pdf - "Eine Ausschmückung öffentlicher Wege kann erlaubt werden für Veranstaltungen. Auch in diesen Fällen sind die Rechte der Ströer/DSM und JCDecaux zu beachten." - "Anträge auf Nutzung von Bauzäunen u.ä. sind von den Sondernutzern bei der Ströer/DSM einzureichen." - "Für die Hamburger Innenstadt sind ausschließlich Elemente des bereits vorhandenen Fußgängerleitsystems der Ströer/DSM zu verwenden." - "Gemäß § 14 Abs. 4 des bis 31.12.2023 geltenden Werberechtsvertrages ist die Ströer/DSM ermächtigt, im eigenen Namen wegen unerlaubter Werbung (insbesondere Wildanschlag) alle rechtlichen Schritte gegen die Verantwortlichen zu unternehmen, insbesondere etwaige Bereicherungs-, Schadenersatz- sowie Beseitigungs- und Unterlassungsansprüche im eigenen Namen gerichtlich geltend zu machen" 🧵 3/6
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Wenn die #Verkehrsminister dem Konzern #STROER folgen und argumentieren, die #Werbetafeln seien doch ein wichtiges #Warnmittel

- Tatsächlich hat STROER die Integration in das Kat-Warn-System erwirkt, um sich einen legitimen Anstrich zu geben und "unentbehrlich" zu machen -

Nein. Sinn und Zweck der Anlagen ist die erzwungene Ablenkung des Blickes und der Gedanken. Und das hat im #Straßenverkehr nichts zu suchen.

Ernsthafte Warnmittel brauchen nicht soviel Strom wie mehrere Häuser (der im Ernstfall vielleicht nicht zur Verfügung steht).

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Und ganz egal, wie sehr unsere #Wirtschaft brummt -

Wir liegen mit unserer Überproduktion von (durch Werbung gepushten) Konsumgütern über planetaren #Belastungsgrenzen.

Das ist ein Fakt.

Die gebetsmühlenartigen Behauptungen aus #SPD und #CDU, dass digitale Werbung unerlässlich für "die Wirtschaft" sei, sind dagegen heiße Luft.

Lasst euch davon also nicht beeindrucken. #Hamburg hat Besseres verdient und kann viel mehr, als zur Dauerwerbesendung von #STROER und #WallDecaux zu verkommen 🥳

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Wildplakatierung! In der Stadt! Schlimm.

Aber wir dachten, Werbung gehöre zu einer Stadt?

Nun: wenn Außenwerbung sowieso zu einer Stadt gehört: warum sollen Plakate (oft für Kunst und Kultur) problematischer sein als riesige Bildschirme? 🤔

Es erschließt sich nicht.

Es sei denn, der Punkt ist, dass #STROER und #Wall/ #JCDecaux daran nicht mitverdienen ...

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Das Problembewusstsein ist leider gering und mögliche Gefahren durch #Werbung im Straßenverkehr werden auch von Verkehrsministerien kleingeredet.

Ob das mit der Verflechtung der verantwortlichen Stellen mit #STROER und co. zusammenhängen könnte, da möge sich jede:r ein eigenes Urteil bilden.

(Siehe auch: bewegung.social/@hosemann_hh@n)

Immer wieder wird auf angeblich fehlende Daten verwiesen - auch nachdem wir eine Reihe von Studien angeführt und das Erheben der Daten angemahnt haben.

(Siehe auch: bewegung.social/@VCDNord@norde)

Eine Risikobewertung ist also politisch bislang nicht gewünscht und die Werbeunternehmen haben weitgehend freie Hand bei ihren mutwilligen Eingriffen in den #Straßenverkehr.

Das wollen wir unbedingt ändern.

bewegung.socialbewegung.social
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Es genügt für die Werberiesen leider, wenn sie sich an die Entscheidungsträger:innen wenden und ihnen die #Werbung schmackhaft machen. Von den Erlösen lassen sie einige Almosen in den #Stadthaushalt fließen, fertig ist der Pakt.

Die Menschen in der Stadt werden vor vollendete Fakten gestellt: Knebelverträge über 15 Jahre (!), die die demokratische und menschengerechte Gestaltung der #Stadt stark beeinträchtigen.

Ungeachtet unserer Bemühungen werden aktuell neue Verträge mit #STROER und Wall #Decaux verhandelt: wieder über die Köpfe der Hamburger:innen hinweg.

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